Feierstunde zum Projektabschluss „Knete, Mäuse, Taschengeld“

Am Samstag, 13. April, fand von 11 – 12 Uhr die kleine und feine Feierstunde zum Projektabschluss „Knete, Mäuse, Taschengeld“ im Gemeindezentrum statt. Von insgesamt 53 Kindern, die von Mitte Februar bis Mitte April an dem Projekt im TREFF teilgenommen haben, waren gut 20 Kinder der Einladung gefolgt. Einige von ihnen haben sogar ihre Eltern mitgebracht.

Als Ehrengäste konnten wir den Spandauer Bürgermeister Herrn Kleebank und den Stadtrat für Jugend, Bildung und Kultur, Herrn Hanke, begrüßen.

Nach einer Einstimmung durch die POWER GIRLS und die Begrüßung aller Gäste wurden alle kurz über das Projekt, dessen Inhalt und dessen besondere Bedeutung für unsere TREFF-Kinder informiert:

„In unserer, seit mehr als 23 Jahren bestehenden Kinderfreizeiteinrichtung TREFFPUNKT, Hinter den Gärten haben wir immer schon großen Wert darauf gelegt, nicht nur ein Ort des Spielens und des Beschäftigens  für Kinder im Grundschulalter zu sein – wobei der Wert des Spielens gar nicht hoch genug geschätzt werden kann – sondern den Kindern auch immer wieder die Möglichkeit der, wie es heute so schön heißt, „nicht formalen Bildung“ zu bieten.

Ob es das dreiwöchige Projekt zu den Kinderrechten, das zweiwöchige Kunstprojekt „Mal mal“ oder die vielen Ernährungs- und Kochprojekte, die wir bis Mitte 2012 mit einer Ernährungsberaterin durchführen konnten waren – all‘ dies gehört in den Rahmen der nicht formalen Bildung.

Albert Einstein hat einmal gesagt: „Bildung ist das, was übrig bleibt, wenn man alles, was man in der Schule gelernt hat, vergisst.“ Ich möchte hier auf keinen Fall missverstanden werden – Schulbildlung ist das „A“ und „O“ und existentiell wichtig – und „vergessen“ kann man auch nur etwas, was man zuvor gelernt hat.

Worum es hier vielmehr geht, ist die überaus wichtige Komponente der nicht formalen Bildung – der Bildung, die außerhalb von „Schule“ stattfindet, die, auch besonders hier im Falkenhagener Feld Kinder erreicht, für die Schule nicht selten schon ein Ort des „Misserfolges“ geworden ist. Diese Kinder erfahren im TREFF immer wieder „Bildung“ auf eine andere Art und Weise – Bildung, die ebenfalls für den zukünftigen Lebensweg nicht unerheblich ist!“

Alle Kinder, die zu dieser Feierstunde erschienen waren, konnten dann, dank  „Ich kann was“- einer Initiative der Deutschen Telekom, die dieses Projekt finanziert hat, Urkunden und Preise entgegen nehmen. Diese Aufgabe übernahmen dann der Bezirksbürgermeister Herr Kleebank, der Stadtrat Herr Hanke und Herr Hübner als Vertreter der Grundschule im Beerwinkel.

Nach einem abschließenden Auftritt der POWER GIRLS konnten die vielen Dinge, die die Kinder in dem 3monatigen Projekt geschaffen und gestaltet haben, ausgiebig bewundert werden. Bei einem kleinen Büffet waren alle Gäste zum Verweilen und zu Gesprächen eingeladen.

Alles in Allem war dies eine kleine gelungene Veranstaltung, die auch wieder gezeigt hat, wie wichtig der TREFF für die Kinder in unserem Quartier, dem Falkenhagener Feld ist. Umso unverständlicher ist vielen die Entscheidung des Jugenhilfeausschusses/Jugendamtes Spandau, den TREFF in der bisherigen Form nicht mehr weiter zu fördern/finanzieren weil „alle Grundschulkinder ab Juli 2013 ein Anrecht auf einen Hortplatz haben“ und es somit, nach Meinung der Verantwortlichen im Jugendamt, es hier im Falkenhagener Feld mit dem TREFF und dem Hort der Grundschule im Beerwinkel ein Doppelangebot gäbe. Zu dieser Problematik (fehlende Finanzierung) finden Sie demnächst Infos auf der Paul-Gerhardt-Homepage, dem Schaukasten und der Infowand im Gemeindezentrum.

Hier und jetzt bleibt zum Schluss „das gute Gefühl“ aller Beteiligten, dass das Projekt „Knete, Mäuse, Taschengeld“ in seiner Gesamtheit eine rundherum gelungene Sache war und es für „unsere Kinder“ hier im Falkenhagner Feld viel mehr solcher Angebote geben müsste.