Florian Kunz als Superintendent in sein Amt eingeführt

Seit dem 1. September ist Florian Kunz schon in seinem Amt, doch nun wurde er in einem feierlichen Gottesdienst auch offiziell als Superintendent des Kirchenkreises Spandau eingeführt.
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Coronabedingt war das große Kirchenschiff der St. Nikolai-Kirche nur locker besetzt, eine Teilnahme nur nach Anmeldung möglich und viele Wünsche konnten nicht berücksichtig werden.
Generalsuperintendentin Ulrike Trautwein vollzog den formalen Akt der Einführung im Beisein von Mitgliedern des Kreiskirchenrats, Vertreter*innen der Spandauer Politik, der katholischen Kirche und des Kirchenkreises Tempelhof-Schöneberg, in dem Florian Kunz als Pfarrer und stellvertretender Superintendent acht Jahre tätig gewesen war. Die Generalsuperintendentin wünschte ihm für seine vielfältigen Aufgaben einen klaren Kopf, kühlen Verstand und entsprechend dem Lehrtext des Sonntags „Erleuchtete Augen des Herzens“. 

Segensworte gaben ihm auch der Präses der Kreissynode und als Wegbegleiter aus dem Kirchenkreis Tempelhof-Schöneberg der dortige Superintendent Michael Raddatz und die stellvertretende Superintendentin Martina Steffen-Eliş mit auf den Weg. 

Von der hohen Kanzel in der St. Nikolai-Kirche herab hielt Florian Kunz dann seine erste Predigt in neuer Funktion. Sie handelte von „lieblichen Füßen“ – den Füßen von Freudenboten, von Hoffnung und von Pilgernden auf dem Spandauer Pilgerweg. Der geografische Bogen war weit gespannt: von Berlin nach Hamburg nach Syrien und zurück nach Spandau. Florian Kunz sieht die Kirche der Zukunft als pilgernde Kirche mit leichtem Gepäck nicht mit statischem Glauben, denn „Christsein heißt Standpunkte haben, doch vor allem in Bewegung sein zu anderen, zu den Menschen, die uns brauchen.“

Zur Predigt passten die Willkommensgeschenke: Pilgerstab, Sonnenbrille, ein Licht gegen die Dunkelheit… . Ausstattungen für sein schon begonnenes Vorhaben, den Kirchenkreis mit seinen 17 Kirchengemeinden pilgernd zu erkunden.

Der musikalische Rahmen des Gottesdienstes wurde durch den Chor der Kirchenmusiker*innen aus den Gemeinden gestaltet. Die musikalischen Profis hatten sich für diese Feier zu einem vielstimmigen Chor zusammengefunden.

Beim anschließenden Empfang vor der Kirche schließlich freuten sich die Gäste über Sekt, Fingerfood und lokale Eiscreme. Letzteres eine Anspielung auf die Video-Bewerbung, die Florian Kunz mit den Einstiegsworten „Mein Lieblingseis kommt aus Spandau“ begann. Zeit, es zu genießen, hatte er an diesem besonderen Tag allerdings nicht, dafür war die Schlange der Gratulant*innen zu lang.