Sie haben es sicher gemerkt. Auf unserer neuen Homepage ist der TREFFPUNKT Hinter den Gärten nicht mehr vertreten. Seit September 2012 konnten Sie mit verfolgen, was alles zur Rettung der Einrichtung versucht wurde.
„Die Hoffnung stirbt zuletzt!“ – Bis zum Ende waren wir zuversichtlich, dass sich die Situation für den TREFFPUNKT, Hinter den Gärten und damit für die Kinder im Grundschulalter, zum Guten wendet. Doch leider haben der Jugendhilfeausschuss und das Jugendamt Spandau am 22. Oktober 2013 bestätigt, was sie schon im Herbst 2012 erstmalig beschlossenhatten:
Der TREFFPUNKT, Hinter den Gärten soll keine Fördermittel mehr erhalten, weil nach Meinung des Jugendamtes und des Jugendhilfeausschusses „alle Kinder im Grundschulalter den Hort besuchen können und darum KEIN weiteres Freizeitangebot brauchen“. Auch ein Gespräch im Bezirksamt Mitte Oktober brachte keine bedeutende Wendung oder gar die Aussicht auf eine langfristige Lösung.
Schon seit Juli 2013 trug die Paul-Gerhardt-Kirchengemeinde mit Unterstützung des Ev. Kirchenkreises Spandau alle Kosten für den TREFF allein, in der Hoffnung, dass sich der Jugendhilfeausschuss für die Kinder hier im Falkenhagener Feld stark macht und für 2014 (wieder) die notwendigen Fördermittel für den Fortbestand des TREFFs beschließt. Das war leider nicht der Fall! Die bei der Mittelvergabe gesetzten Prioritäten vermittelten uns sogar den Eindruck, dass der TREFF als offenes Angebot für Kinder im Grundschulalter, NICHT mehr gewollt ist.
Wir, die Paul-Gerhardt-Kirchengemeinde sind allein leider nicht in der Lage, die Personalkosten für 6 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die Sachkosten sowie die Miet- und Betriebskosten für den TREFF zu tragen.
Darum muss der TREFF zum Jahresende 2013 schließen.
23 Jahre lang war der TREFF, wie er schon nach kurzer Zeit von den Kindern genannt wurde, Hinter den Gärten 22 für Kinder im Grundschulalter da. Jedes Kind im Grundschulalter war in der Einrichtung jederzeit willkommen. Für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter war immer selbstverständlich, die Kinder mit dem erforderlichen Respekt zu behandeln. Dabei war nicht wichtig, was ein Kind konnte oder auch (noch) nicht konnte, sondern den MitarbeiterInnen war immer bewusst, dass in jedem Kind Fähigkeiten und Fertigkeiten stecken, die es zu entdecken und zu fördern galt. Sie haben immer Wert darauf gelegt, dass der TREFF nicht nur ein Ort des Spielens und Beschäftigens war – wobei der Wert des Spielens gar nicht hoch genug geschätzt werden kann – sondern im TREFF wurde immer wieder „Bildung“ auf eine andere Art und Weise angeboten – Bildung, die ebenfalls für den zukünftigen Lebensweg der Kinder wichtig ist.
Eine lange Ära geht nun zu Ende und die pädagogischen Mitarbeiterinnen sehen dies mit zwei weinenden Augen. Sie haben all‘ die Jahre, ob es 23, 13, 5 oder 3,5 Jahre sind, sehr gern und mit sehr viel Herzblut im OFFENEN TREFF mit den Kindern gearbeitet. Besonders bekümmert sie, dass es im Umfeld kein offenes Angebot für Kinder im Grundschulalter gibt, das den Verlust des TREFFs etwas auffangen könnte. Die, bei uns in der Gemeinde vorhandenen Angebote stehen zwar allen Kindern offen, können die entstandene Lücke nicht schließen.
Bei allem Negativen, welches die Schließung der Einrichtung für die Kinder und auch für das Quartier nach sich ziehen , freuen wir uns, dass es uns gelungen ist, den SchulTREFF mindestens bis zum Ende des Schuljahres im Sommer 2014 weiter zu führen.
Wir, die Paul-Gerhardt-Kirchengemeinde bedanken uns an dieser Stellte bei allen, die die Einrichtung und uns als Träger begleitet und unterstützt haben. Ein ganz besonderer Dank gilt den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die den TREFF zu dieser einzigartigen Einrichtung gemacht haben, die er war.